Der Titel verweist nicht nur auf die ökologische Fehlentwicklung, sondern auch auf das kompositorische Verfahren: Störungen, Wiederholungen, abrupte Brüche und klangliche Deformationen sind zentrale Elemente der musikalischen Struktur. Sie spiegeln das Ungleichgewicht zwischen Mensch und Umwelt – zwischen Erschaffen und Zerstören.
YP – Anomalie versteht sich als akustische Intervention. Es will weder moralisieren noch Lösungen anbieten. Stattdessen macht es hörbar, was oft übersehen wird: den Klang des Verlorengegangenen, den Lärm des Bleibenden, das Echo menschlicher Eingriffe.