Ein endlicher Automat (EA, auch Zustandsautomat, Zustandsmaschine; englisch finite state machine, FSM) ist ein Modell eines Verhaltens, das aus Zuständen, Zustandsübergängen und Aktionen besteht. Ein Automat heißt endlich, wenn die Menge der Zustände, die er annehmen kann (im Folgenden S genannt), endlich ist. Ein endlicher Automat ist ein Spezialfall der Menge der Automaten.
Endliche Automaten ist mein künstlerisches Statement zur Gegenwart. Das Ensemble besteht aus ausrangierten Computern, die ich programmiert und vernetzt habe. Auf ihnen laufen selbst geschriebene Ruby-Programme, die Lichtsysteme steuern, Videodaten projizieren und in Echtzeit aufeinander reagieren. Die Maschinen agieren nicht als bloße Werkzeuge – sie werden selbst zu Akteuren im künstlerischen Prozess.
Mich interessiert das Spannungsfeld zwischen Mensch und Maschine, zwischen Autonomie und Abhängigkeit, zwischen Komposition und Kontrollverlust.
Der Name Endliche Automaten verweist auf die algorithmische Kompositionstheorie – aber auch auf etwas Tieferes: unsere Endlichkeit, unsere Fragilität, die Illusion von Kontrolle. Nicht erst seit Corona frage ich mich, ob wir überhaupt einen freien Willen haben – oder ob wir längst wie Automaten funktionieren, getrieben von Routinen, Reizen und Algorithmen.
Dieses Ensemble ist meine künstlerische Reaktion auf eine Welt, in der der Mensch sich zunehmend selbst programmiert.