LES ABEILLES, 2018/19
Das Gedicht stammt aus dem Theaterstück »Grimmia sessitana oder Einfache Seligpreisungen«. Als ich es zum ersten Mal las wusste ich sofort dass ich den Text — allerdings in französischer Sprache — vertonen möchte. Danke an Tom Nisse für die fantastische Übersetzung.
Wann aber konnte einer / von Bienen so singen / zuletzt? // Mit dem Klumpen Erde zwischen den Füßen / ihren Körper beschwert / dem Unwetter zu trotzen im Flug? / Mit selbstlosem Fleiß begabt / ob der Kürze des Lebens — / sieben Jahre zuhöchst / und ein letztes Mal Sonnengrüßen geübt — / also alles für das Geschlecht / von Ew’gkeit zu Ew’gkeit / von der rötlichen Weide zur tiefblauen Hyazinthe / als wär‘ in der kleinen Blüten Töpfe / der Nektar der Seligpreisungen / irdisch gewendet: Lohn auf den Fuß / Himmelsgaben aus Erdenplagen / wo Greise wie Kinder ein Balg sind / dass noch der Ahnherren Ahnen / nur den Anfangsgruß kennen: / Glückauf! //
Text: Bernd Marcel Gonner, Creglingen
Mais quand donc il y en eut un / dernièrement / qui pouvait ainsi chanter les abeilles ? // Avec le bloc de terre entre les pieds / son corps alourdi / à braver en volant l’orage ? Doué de zèle désintéressé / faisant fi de la brièveté de la vie — / sept ans tout au plus / et s’exercer une dernière fois au salut solaire — / donc tout pour la lignée / d’éternité en éternité / du saule rougeâtre à l’hyacinthe profondément bleue / comme si dans les calices des fleurettes / le nectar des béatifications / était dédié à l’argile : récompense pour le pied / dons célestes venus des plaies terrestres / où vieillards et enfants sont un même mioche / afin que même les ancêtres des seigneurs des ancêtres / ne connussent seulement le salut du début : / Que vogue la chance ! //
Übersetzung: Tom Nisse, Brüssel
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