Die fiktive Figur Nyota Upenda Uhura, Kommunikationsoffizierin in Gene Roddenberrys Star Trek-Universum, stand Pate für das Stück. Uhura war ein wichtiger Teil der multikulturellen Crew der Originalserie und eine der ersten schwarzen Figuren in einer amerikanischen Fernsehserie, die in einer nicht untergeordneten oder herabwürdigenden Rolle dargestellt wurde. Die Figur wurde von der amerikanischen Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin Nichelle Nichols verkörpert.
Die Komposition »The Uhura Idylle« folgt keiner linearen Partitur, sondern stellt sich als ein in Echtzeit generiertes, sich ständig veränderndes System aus Klang, Bild und Licht dar.
Mit Hilfe von Wahrscheinlichkeitsberechnungen werden Klänge erzeugt, verfremdet, gefiltert und wieder ausgegeben. Eine weitere Ebene bilden konkrete Geräusche, die Ziffels zuvor aufgenommen hat, zum Beispiel das Öffnen eines Fensters und die daraus resultierenden Geräusche der Stadt oder Gesprächsfetzen einer virtuellen Familie am Frühstückstisch.
Die Geräusche und andere aufgenommene Klänge hinterfragen aber auch die dahinter liegenden sozialen Prozesse und Aspekte. Ziffels entdeckt aber auch die Schönheit, die den Dingen innewohnt. Die elektrische Saftpresse oder das analoge Messer, das eine Zwiebel schneidet: Ziffels transformiert diese einfachen Dinge aus dem Küchenkontext in Musik. Die Komposition/Installation hat keine Dauer, sondern generiert sich in unendlichen Permutationen immer wieder neu.
Eine weitere auditive Ebene bilden die prägnanten Zitate von Nichelle Nichols, Yuval Noah Harari, Steven Hawkings und anderen. Durch Auswahl, Stimmklang und Übersetzung schafft Ziffels die Klammer zurück zur Figur der Uhura: Das Sein muss auch politisch sein.